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Kauzen Original oder Kauzen Hell?? Kauzen Hell-Original 1809

Lagerbiere sind untergärig und waren früher, bis zur Erfindung der Kältemaschine, nur in der kalten Jahreszeit verfügbar. Allerdings hatten und haben diese Biere gute Lagerungseigenschaften, so dass sie problemlos in Eiskellern bis zum folgenden Herbst gelagert werden konnten. Heute sind Lagerbiere aufgrund modernster Produktionstechnik ständig verfügbar und können zu jeder Jahreszeit gebraut und abgefüllt werden.  „Das gilt natürlich auch für das Kauzen Bräu Original, dass den Zusatz „Premium Lagerbier“ trägt“, erklärt Brauereigeschäftsführer Jacob Pritzl. Weiter lässt er wissen: „Ganz falsch sind Name und Bezeichnung nicht, ganz richtig aber auch nicht. Tendenziell ist unser Original  den klassisch hellen Bieren zuzuordnen, also ein mildes süffiges Bier.“

Geänderter Name, gleicher Geschmack

Die Brauereileitung hat sich gemeinsam mit den Braumeistern der Sache in den letzten Wochen gewidmet und einstimmig beschlossen dem beliebten und süffigen Kauzen Bräu Original einen neuen Namen zu verpassen. „Ab sofort heißt es Kauzen Hell – Original 1809“, lässt Geschäftsführer Jacob Pritzl wissen. Damit liege man nicht weit vom ursprünglichen Namen entfernt, habe aber dennoch die treffendere Bezeichnung gewählt, ergänzt Jacob Pritzl. Den Auftritt des Bieres habe man unverändert gelassen. Das Etikett erstrahlt auch weiterhin in einem kräftigen rot, für Freunde des Bieres weithin sichtbar. „Den Auftritt haben wir bewusst unangetastet gelassen,“ beschreibt Jacob Pritzl die Vorgehensweise, „Damit wir so nahe wie möglich am Gewohnten bleiben und den Wiedererkennungswert so wenig wie erforderlich beeinträchtigen.“ Ebenfalls unverändert ist der Geschmack geblieben: Wenig Hopfen und kräftiges Malz geben dem Bier seinen unverwechselbaren Geschmack. Weich und harmonisch glaubt man bei jedem Schluck die Sonne zu schmecken – so beschrieb einst Johann Jacob Gehring, Gründer der Brauerei, den Vorgänger des Kauzen Hell. Auch nach über 200 Jahren immer noch treffend.

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

Ochsenfurt, 01. Januar 2022:

Rund sechs Jahre ist es her, dass mit Jacob Pritzl die sechste Generation der Brauereifamilie Gehring-Pritzl Einzug in die Geschäftsleitung hielt. Der 32jährige Diplombetriebswirt und ausgebildete Braumeister fungierte zunächst als Assistent der Geschäftsleitung und wurde von seinem Vater Karl-Heinz Pritzl Schritt für Schritt an die Führungsaufgaben herangeführt. Mit Wirkung vom 01. Januar 2020 erhielt er Prokura, gleichzeitig übernahm er deutlich mehr Verantwortung. Seniorchef Karl-Heinz Pritzl: „Ich feiere heuer meinen 68. Geburtstag. Auch wenn ich noch nicht an den Ruhestand denke, so ist es doch ein Akt der Verantwortung frühzeitig einen Nachfolger zu benennen und in die Geschäfte einzuweisen. Mit meinem Sohn Jacob sehe ich die Kauzen Bräu gut aufgestellt und unter guter Führung.“ Seit 01. Januar dieses Jahrs ist Jacob Pritzl offizieller Geschäftsführer der Kauzen Bräu die in diesem Jahr 213 Jahre alt wird. „Ich freue mich auf die Herausforderung, die mit erweitertem Verantwortungsbereich   deutlich gewachsen ist. Mein Ziel ist es, die Brauerei gewissenhaft in die Zukunft zu führen, den soliden Stand auszubauen um sich so gegen den stets wachsenden Konkurrenzdruck zu wappnen,“ so der frischgebackene Geschäftsführer. Zu welchem Zeitpunkt die Gesamtleitung der Ochsenfurter Kauzen Bräu an Jacob Pritzl übergeht steht noch nicht fest. „Ich will noch ein paar Jahre gemeinsam mit meinem Sohn unserem Familienunternehmen vorstehen, mich aber nach und nach aus dem operativen Geschäft zurück ziehen um dann nur noch beratend zur Seite zu stehen,“ lässt Karl-Heinz Pritzl wissen.

Johanns Brauhaus- eine Hommage an den Gründervater

 

Im Jahr 1809 fand die unter dem heutigen Namen geführt Ochsenfurter Kauzen Bräu als „Ehemansche Brauerei“ im Kastenhof ihren Ursprung. In zwischenzeitlich historischen
Gemäuern wurde nicht nur Bier gebraut, sondern auch Braugerste in eigener Mälzerei zu Malz verarbeitet. „Die auf dem alten Brauereigelände ansässige Klosterbräu Stuben war seinerzeit Anlaufstelle für viele Ochsenfurter Bürger. Ein Ort, an dem man verweilen konnte, Freunde und Bekannte traf und bei einem guten Glas Bier Geselligkeit pflegte und Gedanken tauschte. Unser Ziel, eine Schankstube mit alten Werten zu schaffen, die der Geschichte des Kastenhofs würdigist, ist gelungen“, so Jacob Pritzl, Juniorchef der Kauzen Bräu. Entstanden ist ein Ort, an demAustausch und Bier im Mittelpunkt stehen, Miteinander und die Geselligkeit gepflegt werden.„Der Um- und Ausbau hat sich länger als geplant hingezogen. Dafür können wir mit einigenHighlights punkten, die vielleicht erst beim zweiten oder dritten Besuch auffallen“, berichtetJacob Pritzl weiter.Ideenreichtum liebevoll umgesetzt
Ursprünglich sollte schon im vergangenen Jahr die alte Braugaststätte zu neuem Leben erwecktwerden. Die Pandemie jedoch verhinderte einen zügigen und vor allem planmäßigen Umbau.„Auch wenn seit jeher im Kastenhof eine Gaststätte war, so mussten wir nahezu alles umbauenund erneuern.“ Dem Ideenreichtum des Brauerei-Juniorchef sowie des Betreibers MassimoMichel und deren freiwilligen Helfers Silas Distler waren während der gesamtenUmbaumaßnahmen nur wenig Grenzen gesetzt. So ziert beispielsweise der Boden eines alten Läuterbottichs nun glanzvoll den Boden des neuen Brauhauses. Für einen Stammtisch zu dem sich schon einige Ochsenfurter angemeldet haben, wurden Bierkrug-Tresore gebaut, so dass jeder Teilnehmer seinen eigenen Krug verschlossen lagern kann. „Manche Ideen werden erst in den nächsten Jahren umgesetzt, das Gros jedoch konnten wir bereits realisieren. Unser Ziel, Tradition mit Moderne zu verbinden ist gelungen. Mit dem Brauhaus bauen wir auf althergebrachtes, ohne altertümlich zu sein. Getreu dem Reinheitsgebot von 1516 und dem
Bestehen der Kauzen Bräu seit 1809“, so Jacob Pritzl weiter. Auch der Name erinnert an früher: Johann Jacob Gehring, einst Brauerlehrling übernahm 1849 vom Gründer Karl Ehemann die Brauerei, da eine Fortführung an der Nachkommenschaft scheiterte. „Für uns“, so Jacob Pritzl, „war klar, dass die Brauereigaststätte nur Johanns Brauhaus heißen kann. Eine Hommage an den Gründer der Kauzen Bräu.“ Johanns Brauhaus ist geöffnet und lädt mit großem Gastraum und großem Biergarten zumVerweilen und Genießen ein. Richtig los geht’s am 13. August: Ab dann kocht Betreiber Massimo Michel täglich ab 15 Uhr frisch und regional. Für großen und noch größeren Hunger!